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Gastbeitrag: Was „shared leadership“ zur Gleichberechtigung beitragen kann

In meinem Lebensumfeld sind Gleichberechtigung und Chancengleichheit schon vor Jahren eingezogen und halten tapfer die Stellung. Väter hüten die Kinder, Frauen und Männer werden gleichbezahlt und abends wird mittels „Stein-Schere-Papier“ geknobelt, wer auf ein Bier gehen darf und wer die Nachtschicht zuhause übernimmt. Wir haben in vielen Bereichen schon gelernt, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Und trotzdem fällt eines auf: In den verantwortungsvollen Führungspositionen sind wir Jungmamas stark unterrepräsentiert. Was können wir dagegen tun? TEILEN!

 Teilzeit ist die neue Vollzeit

Eine ziemlich große Schraube, an der wir drehen könnten, um den Weg der Gleichberechtigung weiter zu gehen, ist das Arbeitspensum. Es gibt viel zu wenige Menschen in Führungspositionen, die Teilzeit arbeiten (also nicht 50-60 Stunden, sondern 25-35 Stunden pro Woche). Und nein ich finde nicht, dass das selbstverständlich ist. Das Argument, dass verantwortungsvolle Tätigkeiten nur mit mindestens 50 Wochenstunden abgearbeitet werden können ist nämlich nur teilweise wahr. Ja manche Arbeitspakete sind größer, manche kleiner. Manche Rollen verlangen viel Netzwerkarbeit, manche weniger. So what? Mit einer kooperativen Führungsweise, einer ausgebildeten Teamkultur und mit der Fähigkeit delegieren zu können an Board ist ein 60 Stunden Arbeitspaket auch für eine Jungmama schaffbar. Aber eben gemeinsam. Und nicht alleine im Elfenbeinturm.

 

Wertewandel in unseren Köpfen

Was es dafür braucht? Einen Wertewandel in unseren Köpfen und in unserem Selbstverständnis. Es braucht Vertrauen in KollegInnen und MitarbeiterInnen und die Einsicht, dass jeder und jede im Job ersetzbar ist. Auch wenn diese Einsicht erstmal wehtut, sollten wir nachspüren und eine weitere Erkenntnis folgen lassen: niemand auf Erden hat die Weisheit mit Löffeln gefressen. So wahr. Ganz im Gegenteil. Die wirklich weisen Entscheidungen entstehen immer in Teamarbeit. Wir müssen als Gesellschaft Kooperation vor Konkurrenz stellen und besser zusammenarbeiten. Auch und vor allem an den Positionen der Macht.

Führung teilen: Shared leadership

Wir sollten als Gesellschaft und als UnternehmerInnen anfangen, Führungspositionen nicht mehr ausschließlich mit einer Überstundenvollzeitkraft zu besetzen. Wie wäre es z.B. mit mehr Leitungsfunktionen, die „shared leadership“ praktizieren mit Doppelspitzen zu zweimal 30 Stunden. Macht insgesamt auch 60. Und hat viele Vorteile: menschlich, finanziell und strategisch. Denn 4 Augen sehen immer mehr als 2 und Jungmamas sind enorm stressresistent, denken vernetzt und haben immer das große Ganze vor Augen. In Zeiten von Zoom, Slack, Skype und Google documents ist eine Doppelspitze auch organisatorisch gut schaffbar.

Was wir also als Gesellschaft tun sollten, um Familie und Beruf noch besser vereinbaren zu können und Müttern den Wiedereinstieg in Führungspositionen zu erleichtern: TEILEN. Einfach nur teilen. Ich sag’s den Kindern ja auch jeden Tag ?

 

Danke für die Gedanken!

Gastbeitrag von Maria Lackner. Sie ist zweifache Mutter, Kleinunternehmerin, systemische Beraterin und Sozialökologin und lebt in Wien. Ihr Beratungs- und Coachingangebot rund um Geburt, Wiedereinstieg und Vereinbarkeit findet ihr unter www.marialackner.com

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