Gesund & Satt

Was? Du hast für dein Baby nur ganze 3 Dinge neu gekauft? Helga ist Mama einer 10 Monate alten Tochter und hatte schon lange genug von unserer Konsumgesellschaft und unserem Leben im Überfluss. Dieser verschwenderische Lebensstil geht zu stark zu Lasten der Umwelt und auch anderer Menschen. Deshalb hat sie schon vor 10 Jahren beschlossen so minimalistisch wie möglich zu leben. Dass das auch mit Baby geht, zeigt sie auf ihrem Insta-Kanal travelling_babygirl. 

Minimalismus mit Baby_Helga Kausel

Wir haben mit Helga über Minimalismus mit Baby gesprochen: 

Gleich die erste Frage: Wie schafft man es nur 3 Dinge für sein Kind neu zu kaufen?

Ich selbst habe mir seit 10 Jahren nichts Neues mehr gekauft. Wir haben das Glück, dass unsere Eltern viele unserer eigenen Kindermöbel und Spielsachen aufgehoben haben. Einfach mit frischer Farbe drüber und es sieht aus wie neu. Auch haben wir viele Freunde, die bereits Kinder haben. Von ihnen haben wir Kleidung und einige andere Baby-Ausstattung bekommen. Und in Wahrheit braucht ein Kind gerade am Anfang ja nicht viel.

Wo bekommst du dann spezifische andere Dinge her wie zum Beispiel eine Trage?

Ich bin auf Facebook in einigen „Verschenke“-Gruppen. Da gibt es wirklich viele und manche sind sogar regional eingeschränkt, dann muss man zum Abholen nicht so weit fahren. Viele Leute sind froh, wenn sie ihre Sachen weiterschenken können.

Und natürlich gibt es so gut wie alles Second Hand auf diversen Online-Plattformen. Wenn ich was Spezielles suche, ist das ideal.

Wie schaffst du es keine süßen Sachen fürs Baby zu kaufen? 

Übung! Da ich mir selbst schon so lange nichts mehr kaufe, gehe ich in keine Geschäfte. Ich wohne am Rande von Wien, da ist es auch ein bisschen einfacher den cleveren Marketing-Strategien zu entkommen. Ich persönlich finde Kleidung einfach nicht wichtig. Es muss praktisch sein und seine Funktionen erfüllen. Viel mehr brauche ich nicht.

Wie vermittelst du deiner Familie, dass du nicht so viel „Zeug“ haben möchtest? Ich glaube, gerade Großeltern fällt es schwer, keine Sachen für ihre Enkel zu kaufen.

Ich habe das ziemlich radikal dargestellt: Ich möchte nicht, dass andere Kinder etwas für mein Kind produzieren müssen. Hier geht es mir vor allem um die prekären Arbeitsbedingungen in Billigst-Lohnländern. Wenn die Großeltern etwas schenken wollen, sage ich ihnen ganz genau was es sein soll. Dann sind es meist Second Hand-Sachen, oder Dinge, die in Österreich fair und nachhaltig und wenn möglich auch vegan hergestellt werden. Das ist mir einfach super wichtig, deswegen erkläre ich es auch immer wieder, wenn mal doch etwas neu gekauft wird.

Warum machst du das Ganze?

Ich bin immer schon sehr anti-materialistisch eingestellt. Ich brauch einfach nicht viel, um glücklich zu sein. Und, dass unter unserem verschwenderischen Lebensstil die Umwelt, Tiere und auch andere Menschen stark leiden, sollte wohl mittlerweile auch jedem klar sein.

 Danke für diesen Einblick!

Folge Helga und ihrer Familie auf travelling_babygirl.

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