Gesund & Satt

In unserer neuen Serie mit Nathalie beantworten wir praktische Fragen des Elternseins, die immer wieder gestellt werden.

Heute: Wie gelingt es stressfrei, zwei Kinder gleichzeitig ins Bett zu bringen?

Nathalie Spiegelfeld, Gründerin der MuM Akademie, der Online Akademie für Mutter und Mindset, und selbst Mama von vier Kindern, hat 12 praktische Tipps.

 

  1. Passe die Abendroutinen bereits in der Schwangerschaft an!

Wenn du weißt, dass du bald zwei Kinder haben wirst, ist es eine gute Idee, deine Routinen bereits in der Schwangerschaft anzupassen. So hilfst du deinem älteren Kind, sich auf die neue Situation einzustellen. Du kannst dein Kind zum Beispiel ein paar Minuten alleine ein Buch anschauen lassen.

  1. Findet gemeinsam neue Rituale!

Mache den Abend für euch alle zu einem positiven Erlebnis. Ihr könnt gemeinsam ein Gute-Nacht-Lied singen. Du kannst eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen. Ich habe meinen Kindern sehr gerne die „Geschichte vom gelben Rucksack“ vorgelesen. Eine wunderbare Geschichte, um auch schon kleinsten Kindern positives Denken beizubringen. Sprich mit deinem älteren Kind über den Tag. Was ist ihm besonders gut gelungen? So hilfst du ihm, sich zu entspannen und gut auf den Schlaf vorzubereiten. Gleichzeitig kannst du dein Baby stillen. Vorlesen und Stillen gelingt parallel!

  1. Bereite alles im Voraus vor!

Stelle alles Notwendige wie Pyjama, Handtücher, Windeln, Bücher bereit, bevor du mit dem Zu-Bett-Bringen beginnst. Du sparst Zeit und kannst dich auf deine Kinder konzentrieren.

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  1. Sei flexibel!

Manchmal ist es unmöglich, beide Kinder gleichzeitig ins Bett zu bringen. Wenn eines der Kinder noch nicht müde ist, ärgere dich nicht, sondern versuche es einfach später noch einmal. Lass dein älteres Kind ein Buch anschauen. Ich bin nicht für den regelmäßigen Einsatz von Fernseher, iPad & Co. In Ausnahmefällen – bevor eine Situation vollkommen eskaliert ist – habe ich aber auf die elektrische Großmutter zurückgegriffen. Habe auch du den Mut, mal nicht perfekt zu sein! Was bringt es, wenn alle weinen … inklusive dir?

  1. Sei konsequent!

Wenn du immer zur gleichen Zeit mit dem Zu-Bett-Bringen beginnst und das gleiche Ritual verwendest, werden deine Kind sich daran gewöhnen und es leichter finden, einzuschlafen.

  1. Setze klare Grenzen!

Wenn dein größeres Kind nicht ins Bett gehen möchte, obwohl es zum Umfallen müde ist, setze klare Grenzen. Zeige deinem Kind, dass du es ernst meinst und dass es keinen Sinn hat zu diskutieren.

  1. Sei geduldig!

Es kann einige Zeit dauern, bis sich deine Kinder an die neue Situation gewöhnt haben. Sei geduldig! Eine Gewohnheit etabliert sich für gewöhnlich nach ca. 21 Tagen.

  1. Bitte in schwierigen Phasen um Hilfe!

Du musst nicht alles alleine schaffen! Zögere nicht, deinen Partner, deine Familie oder deine Freunde um Unterstützung zu bitten. Sie können dir beim Zu-Bett-Bringen helfen oder sich um das ältere Kind kümmern, während du dich um das Baby kümmerst. Nimm dir auch Auszeiten für dich. Mache etwas, was dir Freude bereitet, oder gönne dir selbst mal ein Schläfchen zwischendurch. Aus eigener Erfahrung weiß ich, Schlafentzug ist wie Folter! Nur wenn es dir gut geht, kannst du auch gut für deine Kinder sorgen.

  1. Sei selbstsicher!

Nur wer selbstsicher ist, kann auch Sicherheit vermitteln. Kinder haben sehr feine Antennen und spüren deine Unsicherheit sofort. Angst vor der Krise ist Garant für die Krise!

  1. Gib deinem Kind das Gefühl von Sicherheit!

Ich habe mich bei meinen Kindern bewusst gegen ein Schlaftraining entschieden. Bei einem Schlaftraining geht es darum, das Baby beim Einschlafen eine gewisse Zeit schreien zu lassen. Für mich ist das eher Konditionierung statt Beziehungsaufbau. Ich bin der festen Überzeugung, dass sich Babys nicht selbst beruhigen, indem sie alleine gelassen werden. Das Baby hört vielleicht auf zu schreien, aber es wurde in Studien nachgewiesen, dass die Stresshormone hoch bleiben. Indem wir es beruhigen, lernt es sich vielmehr selbst zu beruhigen. Durch das Gefühl von Sicherheit und Liebe wird sich dein Kind wohl fühlen, wenn du es schlafen legst. Nutze ab dem 6. Monat – zu diesem Zeitpunkt hast du bereits eine Geborgenheitsbasis geschaffen – auch gerne Schlafanstöße. Hier geht es darum, dass dein Kind innerhalb der Toleranzgrenze alleine einschläft. Unterstütze dein Kind gerne dabei, lass es aber alleine einschlafen. Das kann zu Beginn ein anstrengender Job sein. Die investierte Zeit lohnt sich auf jeden Fall! By the way: Alleine einzuschlafen ist der erste Schritt zur Selbstständigkeit.

  1. Entspanne dich!

Ich habe mir in herausfordernden Situationen immer die Frage gestellt: Was kann schlimmstenfalls passieren? Dass die Kinder hin und wieder weinen? Sie werden es sicher ohne Schaden überstehen.

  1. Höre auf dein Bauchgefühl!

All meine Impulse haben für mich und meine 4 Kinder funktioniert. Es gibt aber nicht die eine Wahrheit. So habe ich nur meine Wahrheit und du hast deine Wahrheit. Du weißt am besten, was für dich, deine Kinder und deine Familie funktioniert. Nimm dir also gerne die Impulse mit, die sich für euch als Familie gut anfühlen.

 

Über Nathalie Spiegelfeld und MuM Akademie

Nathalie Spiegelfeld ist die Gründerin der MuM Akademie, der Online Akademie für Mutter und Mindset, und begleitet Frauen in ihr erfülltes Muttersein.

Die 48jährige Wienerin ist Juristin, Mutter von 4 Kindern (17,14,12 ,7 Jahre) und hat nach zahlreichen Ausbildungen bei führenden Erfolgscoaches aus Amerika und Deutschland ihre Berufung zu ihrem Beruf gemacht.

Für sie ist Muttersein die schönste Sache der Welt, aber auch eine der größten Herausforderungen des Lebens und eine riesige Verantwortung.

Nathalie Spiegelfeld: „Unsere Kinder kommen perfekt auf die Welt und es ist unsere Verantwortung, dass es so bleibt.“

 

In der MuM Akademie findest du heraus, wie Mütter glücklicher Kinder denken.

Es geht nicht darum eine andere, eine bessere Mutter zu werden. Es geht darum, ganz du selbst zu werden. Deine Intuition, dein Bauchgefühl wieder zu hören. Denn Nathalie Spiegelfeld ist der festen Überzeugung, dass jede Mutter die beste Mutter für ihr Kind ist. Heutzutage gibt es allerdings so viele Informationen, so viele Experten, die sagen, was richtig ist und was zu tun ist. Oft widersprechen sich diese Informationen. Anforderungen der Gesellschaft, Anforderungen an sich selber machen das Leben der Mütter nicht einfacher.

In der MuM Akademie lernst du,

…. wie du ein sicheres Fundament für die Alltagsstürme schaffst:

… wie du von Beginn an eine innige Mutter-Kind-Bindung aufbaust:

… und du erhältst Unterstützung durch die starke MuM-Community, eine Gemeinschaft von Frauen mit ähnlichen Herausforderungen.

Auf der Website www.mumakademie.at findest du weitere Informationen über Nathalie und ihre und MuM Akademie.

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