Schön & Praktisch

Die Montessori Pädagogik erfreut sich unter Eltern zunehmender Beliebtheit. Die Vorteile sind vielseitig: Die Selbstständigkeit des Kindes wird gefördert, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gewonnen. Wir wollten wissen, warum es sich auch beim Einrichten lohnt, das Kinderzimmer kindgerecht zu gestalten und haben bei Petra und Claudia von Little Lemons Interior Design Kids nachgefragt.

Offene Spielzeugregale, ein Bodenbett und ein Kleiderkasten, der es den Kindern ermöglicht ihre Kleidung selbstständig auszuwählen: Das sind die Basics, wenn es um die Gestaltung einer kindgerechten Umgebung geht, die die Eigenständigkeit des Kindes fördert. Dass das Kinderzimmer dabei im Hinblick auf die Bedürfnisse des Kindes ansprechend gestaltet ist, ist für Petra und Claudia, Gründerinnen von Little Lemons Interior Design Kids, selbstverständlich. 

5 Tipps, wie das Kinderzimmer nach Montessori gelingt:

- Den Raum aus der Sicht des Kindes betrachten: Gestalten wir ein Kinderzimmer nach den Prinzipien von Maria Montessori, so versuchen wir den Raum mit den Augen des Kindes zu sehen. Dabei stellen wir uns die Frage, ob Bilder, Kunstgegenstände und Pflanzen für das Kind gut sichtbar sind?

- Alter und Körpergröße berücksichtigen: Wurden die Möbel so gewählt, dass sie dem Alter und der Größe des Kindes entsprechen und sie ohne Hilfe zurechtkommen? Können sie selbstständiges ins Kinderbett klettern, oder ihre Kleidung eigenständig erreichen?

- Ordnungssinn anregen: Für manch Erwachsene kaum zu glauben, ABER gerade Kleinkinder lieben es ordentlich. Unser Tipp für Familien: Alles soll einen festvorgesehenen Platz bekommen. Das schafft nicht nur Ordnung, sondern auch Orientierung im Alltag. Das Beste daran: Hat alles einen fixen Platz, ist abends im Handumdrehen wieder aufgeräumt.

- Eigenständigkeit und Interessen des Kindes fördern: Während in einem Montessori inspirierten Kinderzimmer in der Mitte des Raumes viel Freifläche zum Toben und Spielen bleibt, werden Bausteine, Puzzles und Co offen und gut sichtbar in Regalen präsentiert. So entsteht ein Raum, der einladend und strukturiert ist. Der es den kleinen Forschern ermöglicht, eigenständig zu entdecken und gemäß ihren Interessen zu lernen, indem sie selbstständig ihre Spielsachen aus dem Regal auswählen können. Unser Tipp: Damit das Kind alles einfach und schnell parat hat, Spielzeuge und andere Aktivitäten am besten auf Tabletts oder in Körben anbieten.

- Weniger ist mehr: Dieses Prinzip gilt auch fürs Kinderzimmer, sowohl was die Dekoration, als auch die Bereitstellung von Lernmaterialien und Spielzeugen betrifft. Hier versuchen wir Familien dazu anzuhalten, auf die aktuellen Interessen des Kindes zu achten und mit Toy Rotation für Abwechslung im Spielzeugregal zu sorgen. 

Über Little Lemons

Little Lemons unterstützt Familien bei der Planung und Organisation von Kinderzimmern mit professionellen Einrichtungskonzepten. Dabei setzen die beiden Unternehmerinnen auf Leistbarkeit für Familien und legen neben Ästhetik besonderen Wert auf Funktionalität und die pädagogische Ausrichtung des Kinderzimmers. www.littlelemons.at