Gesund & Satt

Gerade frischgebackene Mamas sind mit dem Angebot an Still-Helferleins zu Beginn überfordert: Stillhütchen, Milchpumpe, Still-BHs? Braucht es das alles wirklich? Denise Winkler, von der Familienwerkstat "Die Winklerei" erzählt uns, was Mamas brauchen, damit das Stillen gut funktioniert.

Zuerst einmal das Wichtigste: Nein, Stillen klappt nicht immer gleich von Anfang an und ist auch nicht immer einfach. Das Anlegen an die Brust ist zwar ein natürlicher Prozess, er muss aber (sozial) gelernt werden und klappt nicht instinktiv, wie viele Menschen glauben.

Wusstet ihr, dass sogar viele Tiermamas das Stillen in ihrem Umfeld sehen und lernen?

Durch Vorbilder in der Herde erleben Jungtiere das Säugen bei den adulten Tieren einfach ganz natürlich mit und haben dadurch dann selbst als Mama einen natürlichen Zugang. Während Tiere, die zB in Gefangenschaft aufwachsen, die noch nie ein Muttertier stillen/säugen gesehen haben, oft ihr Kind verstoßen oder ihre Jungen nur sehr zögerlich trinken lassen. 

Also, nicht verzagen, wenn es nicht sofort reibungslos funktioniert – Hilfe holen! Erfahrene Stillberaterinnen können viele Tipps geben, wenn das Baby nicht gut zunimmt, die Brust nicht von Anfang an akzeptiert, die Milchproduktion zu wenig oder zu viel ist, das Stillen wehtut usw. 

Was aber hilft Mama zum entspannten Stillen?

  • ein positives, wohlwollendes, stillfreundliches Umfeld.

  • Unterstützung durch PartnerIn, Familie und/oder Fachpersonen.

  • besonders wichtig: Eine immer gefüllte Wasserflasche in Reichweite!! (die Wichtigkeit unterschätzt man, bis eine bequeme Stillposition gefunden wurde, Baby endlich zufrieden schmatzt und dann der „Still-Brand“ einsetzt ;)

  • warmes, gesundes Essen

  • viel Zeit und Ruhe

  • Vorabinformationen zum Stillen schon bevor das Baby da ist-  es gibt tolle Bücher zu dem Thema und auch Stillberaterinnen und Hebammen bieten zB Stillvorbereitungskurse an. Diese Informationen sind übrigens nicht nur hilfreich für die werdende Mama, sondern auch den werdenden Papa bzw den/die Partner:in, um entspannt in die Babyzeit zu starten.

  • kann nie schaden, ist aber kein Muss: ein gemütliches Stillkissen und Lanolinsalbe, evt Kirschkern/Wärmekissen und Topfen zur Sicherheit daheim (um Milchstau/Brustentzündung vorzubeugen bzw. abzufangen)

Und wenn es trotzdem nicht funktioniert, heißt das niemals nie, dass man deswegen weniger genau die Mama ist, die dein Baby braucht! Egal ob vollgestillt, bunt gemischt, oder ausschließlich mit Muttermilchersatznahrung - die Bedürfnisse des Babys können in jedem Fall (im wahrsten Sinne des Wortes) "gestillt" werden! Jeder Weg ist der richtige, wenn er sich für Mama und Baby gut anfühlt. Und Stillberaterinnen, Hebammen und andere Fachpersonen können super weiterhelfen, um genau den für euch richtigen Familienweg gemeinsam mit euch zu finden.

 
(
C) Miriam Mehlman Fotografie/ Miriamblitzt

Denise Winkler ist 3fach-Stillmama und bietet ehrenamtliche Stillberatungen auf Mutter-zu-Mutter-Basis an. Außerdem unterstützt sie Familien mit ihrer Familienwerkstatt "Die Winklerei" mit Vorträgen und Workshops sowie persönlichen Beratungen im Familienalltag. Dem nicht genug bietet sie auch Stoffwindel- und Trageberatungen sowie Babymassage und - schwimmkurse an. 

 

Hilfreiche Tipps, wenn es mit dem Stillen nicht klappt findest du hier. 

10 Dinge die du über das Stillen noch nicht wusstest

Hier geht es zu einem sehr interessanten Standard-Artikel zum Thema Langzeitstillen.  

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