Gesund & Satt

Der Name "Windelfrei" ist ein wenig irreführend, denn es bedeutet nicht, dass das Baby keine Windeln trägt oder dass es schon trocken ist oder sein soll - nein, ganz im Gegenteil! Das ist auch gar nicht der Sinn dahinter. Es geht eher darum, dass Babys von Geburt an einen Instinkt haben, ihr Nest nicht zu beschmutzen und deshalb kommunizieren sie und geben Signale, wenn sie mal müssen. Wenn man auf diese Signale nicht eingeht, verlieren sie sich ab ca. 4 Monaten immer mehr und das Baby hat gemerkt, dass es einfach in die Windel machen kann.

Gastbeitrag von Babymama Gabriela


Wie bemerkt man diese Signale und wie geht man darauf ein? 
Am Anfang ist es vermutlich am einfachsten, wenn man das Baby eine Zeit lang nackt strampeln lässt und darauf achtet, welche Zeichen es gibt bevor es sein Geschäft verrichtet. 
Es gibt allerdings auch bestimmte Standardsituationen, in denen das Baby vermutlich eine volle Blase hat: z.B. nach einem Spaziergang oder einer Autofahrt, nach dem Schlafen oder Baden oder nach dem Essen.

Das Baby wird also über Waschbecken, Badewanne, Töpfchen oder Toilette gehalten und es wird bald merken, was es damit auf sich hat bzw. dass es nun sein Geschäft verrichten kann (wie oben schon beschrieben - umso kleiner das Baby, umso wahrscheinlicher dass schneller etwas im Töpfchen landet). Dabei wird das Baby mit dem Rücken an den Bauch desjenigen, der es hält, gelehnt und die Beine werden mit den Händen in eine Art Hockposition über das Waschbecken gehalten. Diese Position ist auch ideal bei Koliken, da so alle Gase einfach austreten können.

Mit der Zeit bekommt man ein Gespür dafür, wann das Baby abgehalten werden möchte. Es wird bestimmt auch immer wieder etwas in die Windel gehen, aber wie gesagt, es soll nicht Sinn sein, dass das Baby trocken ist.

Meine Erfahrungen: Wir halten meistens nur in der Nacht ab bzw. das große Geschäft und das schon seit meine Tochter ca. 5 Wochen alt war. Wenn sie sich in der Nacht wie wild herumwälzt und ständig stillen möchte, dann meistens weil sie mal muss. Das Stillen entspannt sie, sie schläft wieder ein und nach ein paar Minuten meldet sich die Blase wieder und es geht von vorne los. Also dachte ich mir es zu probieren und sie über das Waschbecken zu halten. Tatsächlich ist sofort etwas darin gelandet und danach konnten wir alle entspannt weiter schlafen. Mittlerweile ist sie mir zu schwer und wir verwenden ein Töpfchen. Man könnte natürlich auch am Tag und auch das kleine Geschäft abhalten, aber ich mache es ganz ohne Druck und ohne Stress, so wie es für uns passt!

Was hat das Baby für Kleidung an: Im Winter sind Babylegs (Babystulpen) sehr zu empfehlen, damit die Beinchen schön warm bleiben. Außerdem gibt es extra "Windelfrei-Kleidung" mit einer Öffnung im Schritt - allerdings funktioniert es auch prima mit Schlafanzügen, die einfach zum an- und ausziehen sind.

Es kann eine Weile dauern bis sich alles eingespielt hat, doch schon bald werdet ihr die Zeichen eures Babys gut erkennen können, eventuell sogar eine eigene Intuition entwickeln. Außerdem stärkt es eure Mutter-Kind-Bindung sehr.


Ein Gastbeitrag von Gabriela
Sie ist 25 Jahre jung und Mama einer sieben Monate alten Tochter. Auf ihrer Instagram-Seite „Mamadinge“ schreibt sie über Tipps, Tricks und Erfahrungen rund um Schwangerschaft und Leben mit Baby, sowie ein wenig über ihren Alltag als Babymama.

 
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