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Seit Mentalcoach Christine Broggiato Mama ist, steht sie immer wieder vor Situationen, in denen sie denkt: “Wow. Hier kommen also diese ganzen Persönlichkeitsentwicklungs- und Mentaltrainings-Tools richtig zum Einsatz. Hier ist die wahre Arena. Alles davor war nur Vorgeplänkel.” In diesem Gastartikel möchte sie dir etwas mitgeben, das viel tiefgreifender und wirkungsvoller ist, als kleine Tools für den Alltag, um dein Leben entspannter zu gestalten. Es ist nämlich ein Mindset, das deine grundlegende Perspektive auf dein Leben aufrüttelt; das sogenannte Growth Mindset.

Das Growth Mindset (von Carol Dweck begründet) geht davon aus, dass alles in Veränderung ist und wachsen kann. Es geht davon aus, dass du Dinge lernen und verändern kannst, dass du pro-aktiv auf Situationen einwirken kannst. Zugrundeliegend dafür ist die Tatsache, dass unser Gehirn auf Entwicklung und Lernen ausgerichtet ist - es ist wachstumsorientiert. So wie das Growth Mindset. 

Dem gegenüber steht das Fixed Mindset. Dieses Mindset geht davon aus, dass alles statisch ist, alles schon vorgegeben und es geht jetzt nur noch darum, diese Dinge zu entdecken. In diesem Mindset ist alles vorgegeben (ein bisschen á la Schicksal) und es gibt dadurch eigentlich auch kaum Raum für Veränderung. 

Wenn man das so liest, könnte man meinen: “Ja eh klar, ich weiß das, logisch. Ich habe ein Growth Mindset.” In der Theorie klingt das ja auch fein und einfach - aus meiner Erfahrung sieht es in der Praxis aber oft anders aus. Hier sind ein paar Beispiele, in denen du dich vielleicht auch wieder erkennst:

 

 

Fixed Mindset

Growth Mindset

Ich habe leider kein Talent dafür.

Ich kann das lernen.

Ich kann mir das nicht leisten.

Wie kann ich mir das leisten?

Ich muss meine Berufung finden.

Ich entscheide, was mich interessiert und mache es pro-aktiv zu meiner Berufung.

Ich habe keine Zeit.

Wie kann ich mir Zeit dafür schaffen?

 

Der absolute Klassiker im Fixed Mindset ist das Talent: Dieses Mindset glaubt, dass wir mit einem bestimmten Talent geboren wurden, das es nun nur noch zu entdecken und zu fördern gilt. Das klingt eigentlich total einschüchternd und limitierend - kein Wunder, dass man in diesem Mindset auch eine riesige Angst davor hat, nicht gut genug zu sein oder Fehler zu machen. 

Im Growth Mindset siehst du das anders: du kannst selbst entscheiden, welche deiner Neigungen und Interessen du förderst und bist davon überzeugt, dass du lernen und dich weiterentwickeln kannst.

Ein anderer Klassiker ist: “Ich muss meine Berufung finden.”
So wird es oft kommuniziert. Wichtig zu verstehen ist jedoch, dass auch das suggeriert, dass diese Berufung statisch irgendwo da draußen  ist und ich sie nur noch finden muss. Auch das ist einengend und einschüchternd, denn: Was, wenn ich sie dann nicht finden kann? Dann ist es ja quasi vorbei mit mir, ich hatte Pech und muss einfach ohne Berufung leben.

Auch hier kannst du stattdessen ins Growth Mindset wechseln:
Deine Berufung ist nichts Fixes, was vorgegeben ist und irgendwo auf dich wartet, endlich abgeholt zu werden. Deine Berufung kann sich entwickeln und wird von dir gestaltet. Vielleicht war sie vor 5 Jahren etwas anderes als heute. Sie basiert auf deinen aktuellen Leidenschaften und Interessen und wird zu deiner Berufung, wenn du danach handelst und sie zu einer machst. 

Das ist der Unterschied: das Fixed Mindset bringt dich in eine passive Rolle, in der nichts möglich ist und du Opfer deiner Umstände bist. Das Growth Mindset macht dich wieder zur pro-aktiven Gestalterin deines eigenen Lebens. Du kannst wieder in Möglichkeiten denken. 

Das Growth Mindset im Mama-Alltag

So, und jetzt kommen wir im Mama-Alltag an und merken, dass wir hier sicher nicht die ganze Zeit in Wachstum und Chancen denken, sondern manchmal einfach auch in Frust und Übermüdung. Und das ist ok. Wir können nicht zu jedem Zeitpunkt im Growth Mindset sein. Nutze dieses Mindset als positiven Perspektivwechsel auf dein Leben und die Welt und nicht als weiteren Stressfaktor; etwas, was du tun solltest, aber keine Zeit dafür hast (Fixed Mindset Alarm).  

Es geht nicht darum, dass du permanent ein wachsender Sonnenschein bist. Es geht darum, wie du deinen Alltag erleben und dein Leben gestalten möchtest und dazu reichen oft schon kleine Situationen, in denen du einen kleinen Perspektivwechsel einnimmst.

“Wie kann ich?”

Wie schaffst du es jetzt im Alltag, in dieses Growth Mindset zu kommen? Ein wirklich wirkungsvoller und einfacher Weg ist die Frage:

“Wie kann ich….?” 

Anstatt dir zu sagen:

“Ich habe keine Zeit, ich bin so gestresst.”, kannst du dich fragen:

“Wie kann ich mir Zeit dafür nehmen? Wie kann ich diesen Stress vermeiden? Wie kann ich mehr Räume für mich schaffen?”

 Wenn dir auffällt, dass du Dinge denkst wie “Shit, jetzt hab ich mein Kind schon wieder angemotzt”, überlege dir:

“Wie kann und will ich meinem Kind nächstes Mal begegnen?”

Sie ermöglicht dir, dass du eine Momentaufnahme nicht auf deine gesamte Zukunft extrapolierst. “Wie kann ich…?” ist eine lösungsorientierte Frage, denn sie lässt dich nach Möglichkeiten suchen und hält Ausschau nach Wachstum. Denn dein Leben kannst du in jedem Moment neu gestalten und pro-aktiv verändern.   

Ich weiß nicht, wann man im Leben mehr wächst, als wenn man Mama wird und ist. Du weißt jetzt also mit absoluter Sicherheit: ja, du kannst wachsen.

Über Christine: 

Christine Broggiato ist Mentaltrainerin und Gründungscoach und hilft Müttern dabei, ihr Gründungsvorhaben endlich mutig umzusetzen. Ihre Community “Mama geht jetzt gründen” ist dafür der Ort zum Austausch. 

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