Gesund & Satt

Hast du dir eigentlich schon einmal Gedanken darüber gemacht, was konkret die Zeiträuber rund ums Kochen sind? Bei mir war es nach den ersten Wochen mit Baby so weit. Zu welchem Ergebnis ich gekommen bin, zeige ich dir (mit einem Augenzwinkern) anhand dieser Beispiele:

  • Einkauf (mit Baby oder Kleinkind) und gleichzeitiges Überlegen des Speiseplanes
  • Schreiben der Einkaufsliste (oder die mehrmalige Rückkehr zum Supermarkt, weil etwas vergessen wurde)
  • Kochen eines angeblichen 30-Minuten-Rezeptes mit Still-, Wickel-, Kuschel- und Spielpausen
  • ein Topf für die Nudeln, einer zum Zwiebel-Dünsten, eine Rührschüssel für den Eischnee, eine Schüssel für die restlichen Zutaten und eine Auflaufform zum Überbacken (und jetzt alles saubermachen)
  • klebriges …alles (vom Spätzle-Kochen)
  • Kartoffeln schälen, ein halbes Kilo Gemüse schälen, alles schön klein schneiden… kochen, beaufsichtigen, abschmecken (bevor dein Kind dich wieder braucht)

Eines stand fest: frisch, saisonal und abwechslungsreich kochen war mir als frischgebackene Mutter mindestens genauso wichtig wie schon zuvor. Das Problem an der Sache? Was vorher in einer Stunde erledigt war (nämlich inklusive Einkauf), ging sich plötzlich in drei nicht aus.

Somit war klar, dass ich mich neu organisieren musste. Um seltener einkaufen zu gehen, zwischendurch auch aus dem Vorrat eine gesunde Mahlzeit zu zaubern, nicht länger als 15 Minuten am Stück mit kochen beschäftigt zu sein und mir nicht täglich aufs Neue den Kopf darüber zu zerbrechen, was ich koche.

Drei Schritte, die meinen Kochalltag wesentlich vereinfacht haben, möchte ich hier mir dir teilen.

 

1. Vorratsorganisation

Ein übersichtlicher Vorratsschrank ist die Basis für mehr Organisation in der Küche. Zum einen, weil du Lebensmittel nicht im hintersten Winkel „vergisst“.  Das spart Zeit, weil du beim spontanen Einkauf genau weißt, welche Zutaten noch vorrätig sind. Und Geld, weil du nicht Gefahr läufst, Produkte doppelt zu kaufen. (Während eines davon später womöglich im Mistkübel landet.)

Dein Vorrat als Ideengeber

Zum anderen ist ein übersichtlicher und gut sortierter Vorrat die beste Inspirationsquelle für Rezeptideen. Denn ein Blick in den Schrank beantwortet relativ schnell Fragen wie „was gab es schon lange nicht“ oder „welche Beilagen standen diese Woche noch nicht auf dem Speiseplan“.

Kochen aus dem Vorrat

Der wichtigste Grund für einen gut organisierten Küchenvorrat ist für mich aber, dass er für kürzere Einkaufslisten sorgt und dass du im Notfall immer ausreichend Zutaten für eine gesunde Mahlzeit zu Hause hast. Der Termin hat länger gedauert? Dein Kind ist krank? Kein Problem, denn auch ohne Einkauf musst du nicht auf Tiefkühlpizza & Co zurückgreifen, wenn du das eigentlich gar nicht möchtest.

 

Was ist also zu tun?

Überlege, welche Grundnahrungsmittel du regelmäßig verwendest. Je nach Haltbarkeit und Packungsgröße kannst du jeweils zumindest noch eine weitere geschlossene Packung einlagern. Das betrifft zum Beispiel verschiedene Nudel-, Reis- und Getreidesorten sowie unterschiedliche Mehle. Bei Konserven mit Tomaten, Linsen oder Bohnen dürfen es ruhig ein paar mehr Stück sein. Sie halten besonders lange und sind vielseitig einsetzbar.

Gemüsevorräte

Auch Lagergemüse wie Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln und Knoblauch kann mehr oder weniger auf Vorrat eingekauft werden. Ein Sack Kartoffeln kann auch ohne Plan jederzeit für eine schnelle Kartoffelsuppe, ein Gratin, eine Frittata oder als Beilage zum Einsatz kommen. Ein halbes Kilo Karotten kann für Suppen und Eintöpfe, als Beilage oder sogar zum Backen verwendet werden. Und sollten wirklich einmal zu viele Zwiebeln auf Lager sein, ist eine Zwiebelsuppe schnell gezaubert.

Wer eine Gefriermöglichkeit hat, sollte auch dies für sich bestmöglich nützen. Gerade auf dem Gemüsesektor kann hier Einiges eingelagert werden, um schnelle, und dennoch gesunde, Gerichte zu kochen. 

Als allererstes heißt es aber…

Platz schaffen für Neues. Sofern deine Vorratsschränke eine Ausmist-Aktion gut vertragen können, trenne dich von „Platzhaltern“, die du ewig nicht angerührt hast, von Abgelaufenem sowieso. Was bleiben darf muss gegebenenfalls gut verpackt, beschriftet und nach Mindesthaltbarkeitsdatum sortiert sein.

 

Aufgabe der Woche: Küchenrazzia

  • kontrolliere deine Vorräte, verpacke sie gut und beschrifte sie gegebenenfalls
  • miste „Platzhalter“ und verdorbene Lebensmittel aus
  • stocke deine Vorräte auf

Lade dir unterhalb meine Vorlage für deine Vorratsorganisation herunter. Überlege dir für jede Kategorie, welche Lebensmittel ihr für euren Haushalt regelmäßig braucht und setze sie auf die Liste. Sie dient als Orientierungshilfe, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Produkte ihr laufend auf die Einkaufsliste setzen könnt und was jedenfalls immer vorrätig sein sollte.

Beim Gemüse kann das zum Beispiel gängiges Lagergemüse sein, besonders in der kalten Jahreszeit. Unter Gekühltes fallen unter Anderem vielseitig einsetzbare Milchprodukte wie Joghurt, Frischkäse, Sauerrahm oder Crème fraiche. Auch Butter, Milch, Eier und Käse sollten in den gekühlten Vorräten nie fehlen, sofern das eurer Ernährungsweise entspricht. Bei mir ist zum Beispiel auch meistens Tofu im Kühlschrank und hin und wieder eine Packung vorgegarte Rote Rüben.

Für alle Kategorien, so auch für Gewürze, Konserven und Backzutaten gilt: Es müssen nur jene Lebensmittel vorrätig sein, die regelmäßig – innerhalb der Mindesthaltbarkeitszeit – zum Einsatz kommen.

Vorlage Vorratsliste herunterladen

 

Im zweiten Teil geht es darum, die regelmäßigen Einkäufe effizienter zu gestalten.

Zum Beitrag: So planst du deine Einkäufe

 

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